Montag, 24. März 2008

Die 4. und letzte Chemotherapie ist geschehen!

Thanks to the lord, die letzte chemotherapie überstanden, zumindest die infusion. die nachwehen wirken noch:-).
komme mir vor wie ein atomkraftwerk mit defekten kühlsystemen. ja, genau so. der eigene speichel würgt mich, so voller chemie bin ich. trinken mag ich gar nicht, dabei sollte ich doch viel. also gestern kam mir dann die glorreiche idee, bouillon zu löffeln. denn wasser (leitungswasser iiikkk aber auch auch anderes) oder tee bring ich zur zeit ja nicht runter. dann gabs zum znacht ein feines süppli von meiner lieben freundin s. gekocht! eine wahre wohltat, mit gemüse, huhn und nüdeli. genau das richtige für meinen kaputten magen.
gut, zum glück bis jetzt ohne übergeben, aber der magen ist halt schon total vergiftet. und die wunde schmerzt so arg und die arme, wie wenn ich die ops erst gerade wieder gehabt hätte!!
aber, nun da durch und dann in ca. 8 tagen geht es hoffentlich nur noch aufwärts!!!!!!!!! etwas anderes will und akzeptier ich nicht.
meine tochter durfte mit freunden in die berge, schlitteln! ja, ende märz. so kann ich nun noch etwas ausruhen. habe ein langes cremiges vollbad genossen heute morgen und ruhe ruhe ruhe und schlafe. na, wenigstens verpass ich nichts bei dem wetter.

Samstag, 15. März 2008

Selbsthilfegruppe

Am Donnerstag war ich nun das 1x bei der selbsthilfegruppe, die susanne weil betreut. susanne kenn ich ja schon ein weilchen. sie wurde mir durch meine freundin von den bahamas vermittelt. den der verein "Leben wie zuvor" für frauen mit brustkrebs vermittelt ihre leute, welche einem betreuen und begleiten, wenn man brustkrebs hat. das war eine grosse hilfe. wir haben öfters telefoniert und uns auch mal getroffen und ich kam mir nicht so alleine vor mit der diagnose und all den fragen. ich hoffe, ich kann dann noch viel erfahren. ich wünsche mir einen regen erfahrungsaustausch.

nun schaffte ich es also endlich mal in die gruppe und das war ganz interessant. unglaublich, was es da für schicksale hat, da hatte ich nochmals glück im unglück. und auch positive erfahrungen darf man erfahren. es gibt soviele frauen, welche vor jahren die diagnose erhielten und erfolgreich behandelt wurden, sei dies mit oder ohne amputation der brust. viele leben wieder gut und zufrieden. das gibt mir mut und zuversicht.

irgendwie kann ich es mir nämlich noch nicht vorstellen, dass es zur normalität wird. es ist ja erst 3 monate her und ich habe das gefühl es sei schon ein halbes jahr. aber am körper merk ich es ja. ich freu mich, wenn ich dann endlich mal scherzfrei bin, die arme wieder normal gebrauchen kann und nicht mehr müde bin. nehm mir fest vor, im april dann mit nordic walken wieder anzufangen, um kondition zu bekommen.

aber ich kann nicht klagen. es geht nun recht gut und leider sind es ja nur noch ein paar tage und die nächste aber auch LETZTE chemotherapie steht an.

heute morgen haben wir einen langen spaziergang gemacht. wir haben noch besuch eines gspänli von meiner tochter und sie spielen wunderschön. so kann ich nun endlich auch mal was zurückgeben, jemandem der mir auch so geholfen hat. die kinder spielen ganz toll. rollenspiele und so typisches mädchenzeugs. so lustig.

heute abend gehts dann zum Gospelsingen in der kirche. das wird sicher schön.
also, geniesst den tag. :-)

Mittwoch, 12. März 2008

Endlich gehts wieder aufwärts

Ich war etwas still, ja ich gebs zu. Habe nicht viel Energie. Aber es geht mir besser. Der Magen hat sich dieses Mal nach ca. 10 Tagen endlich beruhigt und ich kann wieder normal essen ohne Beschwerden. Wurde aber auch Zeit.
Meine Haut verfärbt sich regelrecht, so in Richtung dreckiges Braun. Mein lieber Freund C. meinte, ich hätte im Garten gearbeitet und mich dann nicht gewaschen:-). Na, charmant. Tja, muss wohl auch eine Nebenwirkung sein. Geben etwas Bräune wäre ich ja nicht abgeneigt, aber der Hautton ist nicht so wie bei meiner Tochter.
Ansonsten gibt es nicht so viel Neues, mag ja nicht immer jammern. Und bin halt einfach müde. Also ab ins Bett.

Montag, 3. März 2008

Die 3. Chemo hinter mir...

..und die war dieses mal gar nicht lustig. Am letzten Donnerstag also das 3x zum Onkologen für die Chemo. Dieses mal überkam mich die angst schon etwas. war auch traurig und schwach. na, kein wunder, es dauert ca. 30 minuten, bis eine vene gefunden werden konnte, welche angezapft werden konnte. nach 2 versuchen klappte es dann endlich. ich empfinde alles als schmerzhafter als zuvor. ob es an der grösseren nadel liegt oder an einer überempfindlichkeit, ich weiss es nicht. müsste einfach nicht sein. habe ja ein kind geboren (und nicht per kaiserschnitt, wie das so mode ist:-)) und weiss was schmerzen bedeuten. aber hier bekommt alles wieder eine andere optik. however, nach 3 stunden war es dann vorbei. das magenaufstossen begann dafür gerade direkt noch während der infusion und dieses mal war einfach alles am schlimmsten bisher. ja, ich weiss, nur noch 1x - dann ist es vorüber, aber hej, das tröstet einfach nicht immer.

am freitag ging es dann so einigermassen, aber am samstagmorgen durfte ich nun erfahren, was es heisst, bei chemo sich zu übergeben. ich will nicht ins detail aber für betroffene möchte ich schon erwähnen, es ist nicht so wie man es kennt. wenn ihr könnt, schaut, dass ihr nicht alleine seid. ich hatte, das gefühl, jemand reisst mir meinen magen raus und es ist ja nicht, dass was zum übergeben da wäre. die chemie im magen spürte ich im wahrsten sinne des wortes. ich war fix und foxi. zum glück - thanks god - musste ich das nur einmal durchmachen. aber der magen rebelliert stark dieses mal, starke magenschmerzen, starkes aufstossen, sogar nicht mal wasser vertrag ich oder mag ich trinken.
gestern kamen meine freunde, die pastoren, vorbei und wir beteten. danach fühlte ich eine verbesserung, weniger schmerzen. god is good. heute ist es wieder etwas schlechter. die bibel sagt, dass gott uns nicht vor allem schlechten schützen kann, aber er lässt uns nicht im stich und begleitet uns durch die harten zeiten. er ist stark, wenn wir uns schwach fühlen. darum bete ich.

s., meine tochter, dufte wieder zu freunden, von donnerstagabend bis gestern war sie immer wieder unterwegs und supergut betreut. dafür bin ich einfach wieder nur dankbar. auch meine tolle nachbarin half mir mit der wäsche und bot an, s. zu fahren. auch wieder gekocht wurde für mich. meine tolle freundin auf den bahamas telefoniert auch fast täglich, stellt mich auf und gibt mir kraft, mit zuhören, trösten oder bringt mich zum lachen. god is good to me by bringing all these wonderful people in my life!

heute morgen nahm uns k. dann mit für kindergarten und wir gingen in die biblestudy. habe dieses mal nicht soviel mitgemacht, aber es tat und tut so gut, gottes wort zu lesen, zu diskutieren und wieder neues zu lernen.

nun überleg ich mal, was ich essen könnte. weisse nudeln oder weisser reis? ha, die auswahl fällt schwer. und trinken? sirup schmeckt mir fast am besten. na, etwas verwöhnen muss ich mich ja schon, nicht?