Am 17. Jan. begann die Chemotherapie. Eine Infusion, die 2 Std. dauerte und 2 Mittel wurden intravenös eingegeben.
Die 1. Reaktion begann nach nicht ganz 4 Stunden. Uebelkeit, Magenprobleme, Aufstossen für die nächsten 5-6 Tage. Die ersten 3 Tage waren etwas härter, aber mit Hilfe von Tabletten überstand ich es - und mit Hilfe meiner Gebete. Guter Rat: vorher alles so vorbereiten zuhause, dass man nicht kochen muss, oder nur etwas Reis und Nudeln, denn ich ertrug gar keine Düfte, ganz zu schweigen von Küchendüften.
Nun, nach ca. 6 Tagen legte sich das dann wieder und der Appetit kam zurück. Anschliessend folgten eine Nacht mit Speiseröhreproblemen - direkt beim Mageneingang, aber das ging dann vorbei. Nach ca. 10 Tagen dann Magenschmerzen, sporadisch und nach ca. 14 Tagen grosse Müdigkeit. Zum Glück wechselt sich immer ein Weh-wehechen mit dem nächsten ab, und ich hatte nie alles zusammen:-).
Seit ein paar Tagen tut mir nun die Kopfhaut weh, so komisch irgendwie. Nun weiss ich auch wieso, ich verliere die ersten Haare. Zwar nicht büschelweise, aber es kommen doch viel zu viele raus, wenn ich kämme oder die Hände in den Haaren hatte. Heute sah ich nun auch, dass am Hinterkopf doch einige Haare fehlen und ich einen breiteren Scheitel habe. Auch in der Schamgegend lösen sich die Haare. Das stimmte mich doch etwas traurig, obwohl sie ja am Schluss wieder wachsen werden. Aber schon komisches Gefühl, seine Haarpracht zu verlieren. Nun, auch das werde ich überstehen. Der Herr gibt mir Licht, wenn es Dunkel ist und Kraft, wenn ich schwach bin. Er wird mich hier durchführen und es wird alles gut.
Zum Glück wurde mir geraten, die Perücke schon vorab, wenn noch keine Anzeichen von Haarverlust da sind, auszusuchen, was ich auch getan habe. Nun habe ich also die Wahl zw. einem längeren Kurzhaar- und einem Pagenschnitt. Beides sah recht gut aus. Ach was solls, auch das packen wir doch noch.
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